Autor: Jesus Lopez | 12. März 2020 | zurück zu allen Blogs
Der normale Wahnsinn
Ich habe Menschen kennen gelernt, die ein psychisches Problem haben. Sie gehen meistens zum Arzt, der dann eine Diagnose stellt und eine Liste aushändigt. Diese Liste soll dann von oben bis unten abtelefoniert werden, um einen Psychologen zu finden, der kurzfristig Zeit hat. Und wenn man Glück hat, ist der erste Termin in 6 Monaten frei. Schlimmer noch, wenn man dann nur noch mit den Krankheiten und der Suche nach finanziellen Lösungen beschäftigt ist und gar nicht mehr dazu kommt, sich auf die eigentliche Heilung zu konzentrieren, weil zusätzliche Stressfaktoren einem keine Zeit mehr lassen.
Heutige Psychotherapie
Bis heute wird Psychotherapie meist in dem Glauben praktiziert, dass man das Leben durch Erkenntnisse ändern kann. Deswegen basiert Psychotherapie vor allen Dingen auf Gesprächen.
Das kann helfen und eine gute Sache sein. Aber in welchem Zeitraum?
Unsere Lebensqualität hängt nicht nur davon ab, wie bewusst wir unsere Probleme erkennen und versprachlichen können, sondern davon, wie gut wir uns regulieren können. Die Muster, die wir als
Baby erlernt haben, sind außerdem verbal gar nicht zugänglich, weil sie in der frühesten Kindheit gefestigt wurden, als wir noch gar nicht sprechen konnten.
Körper mit einschließen
Eine wirksame therapeutische Behandlung schließt den Körper mit ein.
Wir sollten in unserer Gesellschaft lernen, dass wir vieles in unserem Leben nicht mit dem Verstand oder der Logik lösen können. Als Geistheiler nehme ich war, dass Informationen im Körper und im Feld meiner Klienten sind. (Bitte unbedingt auch den Beitrag zu Klienten und Patienten lesen!)
Dafür kann man eine Tanztherapie, Körperpsychotherapie oder Geistheilungssitzungen praktizieren, um Themen am Körper zu verarbeiten und an die Informationen bewusst ran zu kommen. Nur mit dem Kopf ran zu gehen, schränkt das ganze Potential ein.
Umarmungen
Hast du von einem Therapeuten gehört, der seine Patienten in den Arm nimmt oder ihre Hand hält?
Das klingt völlig undenkbar, denn in den meisten Therapieformen ist körperliche Berührung untersagt.
Sachlichkeit und Abstand sind die oberste Priorität und gleichzeitig eine große Mauer.
Als Geistheiler habe ich einen sehr großen Vorteil. Ich halte im richtigen Moment die Hand meiner Klienten, wenn sie es brauchen, bin mit meinem Mitgefühl beim Menschen und kann mit einer
Umarmung trösten. Eine Umarmung, die sie von anderen Menschen gebraucht hätten, die nicht da waren oder es konnten. Ich stehe Menschen mit ihren Schmerzen mit Menschlichkeit zur
Seite.
Die richtige Distanz zu kennen und zu halten ist wichtig und im richtigen Moment einzusetzen.
Außerdem energetisch Abweisung und Distanz zu erzeugen, um bewusste Reaktionen auszulösen.
Das alles kann durch Nähe und Distanz eine ungeheure Heilung in einem Menschen bewirken.
Ich muss nicht alles wissen!
Ich lege die Hände auf und der Körper, die Seele und die Energien reden mit mir. Ich erfahre Dinge, denen sich viele Klienten nicht bewusst sind oder als nicht so wichtig erachten. Ich spüre, ob
das, was mir im Vorfeld erzählt worden ist, übereinstimmt mit dem, was ich durch Händeauflegen erfahre.
Und wenn Altes heraus brechen möchte, ist die Entladung meistens so groß, dass Bilder oder Erklärungen nicht notwendig sind. Der Verstand kann nicht alles fassen. Und trotzdem kann ich für die
Menschen mit meiner Menschlichkeit und Erfahrung zur Seite stehen. Ganz anders als ein guter Freund, aber mit dem selben Vertrauen, das ich in der Situation geschenkt bekomme.
Ich bilde mir bei keiner Sitzung eine Meinung über den Klienten. Und nein, ich sehe nicht alles oder habe für alles eine Erklärung was genau passiert. Aber eine Geistheilungssitzung ist etwas besonderes, das man nicht in Worte fassen kann, wenn es tiefgreifend war.
Keine Konkurrenz
Geistheiler und Psychotherapeuten stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Ergänzend mit unterschiedlichen Methoden könnte Menschen mehr als bisher geholfen werden.
Aus der langjährigen Erfahrung als Geistheiler kann ich berichten, dass nicht die psychisch Kranken zu meinem Hauptklientel gehören. Diese suchen meistens psychologische Hilfe auf oder werden
dazu gedrängt. Was ich für folgerichtig halte. Für viele hauptsächlich materiell ausgerichtete Menschen ist ein Geistheiler auch gleich eine größere Gefahr. Der Glaube, danach noch mehr
Probleme und eine Abhängigkeit zu erlangen, zu glauben es wirkt nicht, hindert viele Menschen.
Manchmal verläuft sich der eine oder andere zu einem Geistheiler, um einen Therapeuten zu vermeiden oder gar ganz in eine geschlossene Anstalt zu landen. Früher oder später kann dann aber die
Person nicht anders, als sich professionelle Hilfe zu holen.
Anderseits z.B. hatte ich zwei Schwestern bei mir gehabt, die nach zwei Heilsessions in Bereiche rein gebracht wurden, in die der Psychologe sie nicht in drei Jahren rein gebracht hatte, trotz der Intention.
Körper, Geist und Seele
Es heißt nicht umsonst, Körper, Geist und Seele in Einklang bringen.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Möglichkeiten er/sie für sich ausschöpfen möchte.
Das eine schließt das andere oft nicht aus und kann komplementär genutzt werden.
Wir alle haben irgendwann im Leben einen Schaden davon getragen, so ist das Leben. Wie wir damit umgehen, damit leben können, Zugang finden und die nötige Reife besitzen, um uns nicht als Opfer der Gegebenheiten zu sehen, kann im Normalfall immer wieder im Leben neu angegangen werden.
Bleibt für mich zum Ende des Textes nur zu sagen: viel Glück oder gutes Gelingen!
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