Klienten bitte, nicht Patienten!
Als Geistheiler sprechen wir traditionell nicht von "Patienten" sondern von "Klienten".:
Der Begriff "Patient" (von lat. patientia: das Ertragen, der Leidende) gilt als mit dem medizinischen Krankheitsmodell assoziiert, in dem psychisches Leid als etwas objektiv Beschreibbares verstanden wird, das nach Symptomlisten diagnostiziert und durch technische Interventionen von außen geheilt werden kann.
Ein "Patient" wird definiert (und definiert sich selbst) als passiver Empfänger von Interventionen.
Der Begriff "Klient" (von engl./frz. client: der selbstbestimmte Auftraggeber) betont dagegen das Eingehen einer Kooperationsbeziehung, in der die Arbeit des Klienten an sich selbst und die Unterstützung seiner Autonomie im Vordergrund stehen.
Erweiterung: Kunde
Der Begriff "Kunde" (althochdeutschen "kund" bedeutet soviel wie "gewusst, bekannt" und "kundo" soviel wie "Bekannter, Einheimischer") definiert eine Person oder eine Organisation, die die Entscheidung trifft, ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung von einer Quelle käuflich zu erwerben.
Wenn also Menschen auf einer Messe sind, sind es potentielle Kunden.
Begrifflichkeiten
Die Begrifflichkeiten dienen zur Unterscheidung. Egal unter welchem Begriff man die Person einsortiert, der Mensch sollte dabei an erster Stelle stehen. Nicht irgendwelche Technik, das Geld oder Arbeitsweisen.
Leider habe ich es oft erlebt, dass manche Menschen es mit der Angst bekommen wenn sie solche Begrifflichkeiten hören. Manche wollen so etwa hören, wie "Erleuchtetes Wesen" oder "wahres Wesen" aber dies entspringen eher einer Guru- und Abhängigkeitskultur. Geistheiler sind "keine" Gurus.
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