Blog: Jesus Lopez | Datum: 04.08.2020 | zurück zu allen Blogs
Heute Morgen habe ich mich daran erinnert, wie sich folgendes Ereignis, auf die eine oder andere Weise mehrmals ergab: Im Gespräch erzählte ich von meiner vielfältigen Arbeit. Die Frau war sehr interessiert. Die Schwere des Lebens war ihr ins Gesicht geschrieben und ich dachte, sie würde neue Auswege und Möglichkeiten für sich erkennen. Nach jedem Teilbereich meiner Arbeit sagte die Frau: "Ja, das mit der Energiearbeit wäre was für meine Tochter.... und die Rückführung in frühere Leben für meine Freundin ... und die energetische Rückenbegradigung für die andere Freundin ... und die Blockadenlösung für meinen Mann ..."
"Und was davon ist für dich?", entgegnete ich irgendwann.
Manchmal erkennen wir nicht die Möglichkeiten, die uns das Leben anbietet und sind mit unserer Aufmerksamkeit bei anderen Menschen (oder bei ihren Schwächen) anstatt bei uns selbst. Die Balance finden im Geben und Nehmen, die Wertschätzung und Freude zu anderen Menschen, aber auch zu sich selbst.
Die Geschichte "Kreislauf der Freude" spiegelt wider, wie Freude im Miteinander, in Liebe und Respekt geteilt werden kann. Aber auch das, was zu uns gehört, wird zu uns kommen. Manchmal bietet uns das Leben aber weitere Chancen an, um zu erkennen und anzunehmen.
Kreislauf der Freude
Ein Mann klopfte lautstark an die Klosterpforte. Ein Mönch öffnete das große Tor.
"Diese Weintrauben sind die köstlichsten Trauben in meinem Weinberg, bitte sehr!", sagte der Mann.
"Danke. Ich gebe sie dem Abt."
"Aber, sie sind für Euch. Ihr habt mir die Tür geöffnet, bester Bruder."
Der Mönch bewunderte den ganzen Morgen die prächtigen Weintrauben und beschloss dennoch,
sie dem Abt zu geben, da dieser ihn immer ermutigt.
Der Abt freute sich über die Trauben, aber entschied sich, die Trauben an den Koch,
der ihn immer so gut versorgte, weiterzugeben.
Der Koch bewunderte die prächtigen Weintrauben, sie waren einfach perfekt.
Und gerade der Küster würde diese Vollkommenheit zu schätzen wissen.
Der Küster wiederum war außerordentlich froh über das Geschenk.
Aber er gönnte die Trauben dem Mönch,
der ihn beim Eintritt in das Kloster so herzlich willkommen geheißen hatte.
Kurz bevor es Abend wurde, gab der Küster die Früchte dem Mönch an der Klosterpforte.
Der Mönch begriff, dass die Weintrauben wirklich für ihn bestimmt waren.
Und er genoss jede Weinbeere einzeln, während er über den Kreislauf der Freude nachdachte.
Das Glücksgefühl, das sie alle einander gegeben hatten, das Geschenk, das seine Runde vollendet hatte.
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Mein alternatives Ende:
Der Mönch begriff, dass die Weintrauben wirklich für ihn bestimmt waren und erkannte den Kreislauf des Teilens und der Freude. Am nächsten Abend teilte er die Trauben mit allen im
Kloster.
Sie erzählten über die Wanderung der Trauben, hörten zu, dachten darüber nach und lachten gemeinsam. Das Glücksgefühl, in solch einer Gesellschaft zu leben, wirkte noch lange nach.
Deine persönlichen Kommentare, Gedanken und Inspirationen sind herzlich willkommen!
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