Einsamkeit im Alter

Blog: Jesus Lopez | Datum: 15.06.2023 | alle Blogartikel

Einsamkeit im Alter geht oft mit einem Mangel an sozialen Kontakten und Unterstützung einher. Dieser Mangel an sozialer Interaktion kann zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen.

Das Immunsystem spielt eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Krankheiten und der Erhaltung der allgemeinen Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass Einsamkeit und soziale Isolation das Immunsystem beeinträchtigen können.

Einsame Menschen haben oft einen erhöhten Entzündungszustand im Körper. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass chronische Einsamkeit erheblich das Risiko, an Herzinfarkten, Diabetes, Arthritis, Schlaganfällen, Krebs oder Demenz zu erkranken erhöht.

Stress ist ein wichtiger Faktor, der den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und dem Immunsystem erklärt. Einsamkeit kann chronischen Stress verursachen, der das Immunsystem schwächt. Chronischer Stress führt zur Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol, die das Immunsystem beeinflussen können. Dadurch wird die Fähigkeit des Körpers, Krankheitserreger abzuwehren, verringert.

Gründe für eine chronische Einsamkeit sind vielfältig. Die folgenden Gründe treten nicht ausschließlich im Alter auf, sondern auch in anderen Lebensphasen. Dennoch können sie im Alter verstärkt auftreten und zu einem erhöhten Risiko für Einsamkeit führen:

1. Verlust von Lebenspartnern und Freunden: Im Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen ihre Ehepartner oder engen Freunde verlieren. Der Verlust eines geliebten Menschen kann zu tiefer Einsamkeit führen.
2. Veränderte Familienstrukturen: Familienstrukturen haben sich im Laufe der Zeit verändert. Es kommt häufiger vor, dass Kinder aus beruflichen oder persönlichen Gründen weit entfernt von ihren Eltern leben. Oder ungeklärten Streitigkeiten und Distanz entstanden sind. Dadurch können ältere Menschen den Kontakt zur Familie verlieren und sich einsam fühlen.
3. Mobilitätseinschränkungen: Im Alter können körperliche oder gesundheitliche Einschränkungen auftreten, die die Mobilität beeinträchtigen. Dadurch kann es schwieriger werden, das Haus zu verlassen, soziale Aktivitäten zu unternehmen oder Freunde zu besuchen, was zu sozialer Isolation führen kann.
4. Altersdiskriminierung: Manche ältere Menschen fühlen sich aufgrund ihres Alters diskriminiert oder ausgegrenzt. Dies kann dazu führen, dass sie sich zurückziehen und sich isoliert fühlen.
5. Verlust der Unabhängigkeit: Im Alter können bestimmte Aufgaben oder Aktivitäten schwieriger werden. Der Verlust der Unabhängigkeit und die Abhängigkeit von anderen kann zu einem Gefühl der Einsamkeit beitragen.
6. Wohnsituation: Die Wohnsituation kann ein weiterer Faktor sein. Wenn ältere Menschen in abgelegenen Gebieten leben oder in Wohnungen ohne soziale Kontakte oder Gemeinschaftseinrichtungen, kann dies ihre Möglichkeiten zur sozialen Interaktion einschränken.
7. Veränderungen im Freundeskreis: Im Laufe der Zeit können sich Freundeskreise verändern. Freunde ziehen weg, versterben oder verlieren selbst die Fähigkeit, soziale Aktivitäten durchzuführen. Dadurch können ältere Menschen den Kontakt zu ihren sozialen Netzwerken verlieren.

Angesichts der immuntoxischen Auswirkungen von Einsamkeit im Alter ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Maßnahmen:

• Aktive Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten: Das können Aktivitäten wie gemeinsame Spaziergänge, Tanzkurse, Lesegruppen, Seminare oder ehrenamtliche Tätigkeiten sein. Durch die aktive Teilnahme können neue Menschen kennengelernt, ähnliche Interessen geteilt und soziale Kontakte geknüpft werden.

• Die Geistheilungstage besuchen: Zur aktiven Teilnahme gehören auch die Geistheilungstage, die ich in Bergheim anbiete. Neben der Geistheilung kann man vor Ort, andere Menschen kennenlernen. Es gibt immer eine Mittagspause und eine Kaffeepause für interessante Gespräche.

• Digitale Kommunikation: Smartphones, Tablets und soziale Medien können in Anspruch genommen werden, um mit Familie und Freunden in Verbindung zu bleiben. Regelmäßige Videoanrufe oder der Austausch von Nachrichten können das Gefühl der Verbundenheit stärken und helfen.

• Unterstützung in der Nachbarschaft suchen: Eine hilfsbereite Nachbarschaft kann ein wertvolles soziales Netzwerk bieten, das nicht nur praktische Hilfe, sondern auch Gesellschaft und Unterhaltung bietet.
  Es gibt auch junge Familien, die sich über eine Ersatz-Oma freuen. 

• Ehrenamtliche Tätigkeit: Ein Ehrenamt in einer Organisation oder Gemeinschaftsprojekten bekleiden, die den Interessen entsprechen.

• Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Seit mehreren Jahren gibt es gemeinnützige Wohnprojekte oder Wohngemeinschaften für Senioren. 

• Interessengruppen und Vereine: Sich mit Menschen treffen, die ähnliche Hobbys oder Interessen haben.

• Selbstpflege und Gesundheit: Es hat einen positiven Einfluss auf Ihr Wohlbefinden und hilft, sich aufzuraffen.

• Einzelsitzung Geistheilung: Eine Einzelsitzung kann dabei helfen, Stress und Erschöpfung ohne Anstrengung abzubauen. Auch das Gefühl der Einsamkeit kann über Geistheilung verringert werden.
  Hier geht es zum gesonderten Blogartikel über Einsamkeit und Geistheilung.
• Einen Besuchsservice nutzen: Es gibt verschiedene Hilfsorganisationen und Nachbarschaftshilfen, z. B. in Köln "Kölsch Hätz", die Besuche für alte Menschen anbieten. Auf Anfrage wird Hilfebedürftigen oder einsamen Menschen Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt.