Unheilbare Krankheiten gibt es nicht

Der Spruch „Unheilbare Krankheiten gibt es nicht.“ ist eine oft verwendete Redewendung, die darauf abzielt, Hoffnung und Optimismus zu verbreiten. Er soll darauf hinweisen, dass medizinische Fortschritte ständig gemacht werden und es immer Möglichkeiten gibt, Krankheiten besser zu behandeln oder zu verwalten, auch wenn eine vollständige Heilung möglicherweise bislang nicht gefunden wurde. 

Persönlich stehe ich dieser weitverbreiteten Aussage skeptisch gegenüber.

Die Aussage „Unheilbare Krankheiten gibt es nicht.“ ist nicht frei von Kritikpunkten:

1. Diese Aussage ist logisch und wissenschaftlich betrachtet nicht korrekt. Es gibt Krankheiten, für die es noch keine bekannte Heilung gibt, wie einige Formen von Krebs, neurodegenerative Krankheiten oder genetische Störungen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass trotz enormer Fortschritte in der Medizin einige Krankheiten weiterhin nicht behandelbar sind.
2. Die Verwendung dieser Phrase kann bei manchen Menschen falsche Hoffnungen wecken oder unrealistische Erwartungen an Heilung schaffen. Es ist wichtig, eine realistische und ehrliche Perspektive zu vermitteln, um leidvolle Enttäuschungen und Frustration zu vermeiden. Positives Denken kann hier mehr schaden als nützen.
3. Und so kommen wir zu den psychologischen Auswirkungen bei den Erkrankten. Für Personen, die an einer als „unheilbar“ geltenden Krankheit leiden, kann die häufige Verwendung solcher Aussagen zusätzlichen emotionalen Stress verursachen. Es kann zu einem Gefühl der Schuld oder des Versagens führen, wenn eine Heilung nicht erreicht werden kann.
4. Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele Menschen glauben, dass Medikamente und Krankheiten für alle gleich wirken. Dem ist aber nicht so. Jeder Mensch erlebt Krankheit und Heilung anders. Für viele ist eine Krankheit unheilbar, während andere möglicherweise eine Verbesserung oder sogar eine Heilung erfahren. Die Aussage „Unheilbare Krankheiten gibt es nicht.“ vernachlässigt die Vielfalt der individuellen Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit Krankheiten.
5. Bedauerlicherweise gibt es Personen, die bedenkenlos die Behauptung übernehmen, dass es keine unheilbaren Krankheiten gibt. Manche drängen diese Überzeugung sogar Erkrankten auf. Dies kann Gesundheitsrisiken mit sich bringen, da bewährte medizinische Behandlungsansätze verspätet oder nicht in Anspruch genommen werden. Es ist durchaus legitim, sich mit alternativen Heilmethoden zu beschäftigen. Allerdings ist es problematisch, wenn dadurch medizinische Therapien aufgrund möglicher Vorurteile komplett abgelehnt werden.

Ein erfahrener und kompetenter Geistheiler wird niemals dazu raten, laufende Therapien oder medizinische Behandlungen abzubrechen. Dennoch kann ein Geistheiler in seelischer Hinsicht unterstützen und als verständnisvoller Zuhörer zur Verfügung stehen, um alternative Ansätze zu besprechen.

Oft übersehen und unerwähnt bleibt, dass ein Geistheiler dazu ermutigen kann, eine anstehende Therapie anzunehmen. Es ist wichtig, eine zusätzliche Perspektive und Unterstützung zu erhalten, besonders wenn der Glaube besteht, dass ein vollständiger Wandel des Lebens innerhalb kurzer Zeit möglich ist.

Während einer Heilsitzung erleben Menschen oft eine sofortige Erleichterung, Gedanken werden verarbeitet, Emotionen können hochkommen und die wohltuende Wärme der heilenden Hände kann beruhigend wirken. In manchen Fällen erleben stark erschöpfte Patienten sogar eine Regeneration, die sie während der Geistheilung zum Schnarchen bringt. Es ist jedoch nicht vorhersehbar, wie stark und wie lange die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Hier spielen individuelle Ansätze eine entscheidende Rolle.