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Sedona Vortex Healing

Sedona, Arizona, USA

Die Mystik der Vortexe von Sedona

Eine Reise zur spirituellen Heilung und Erneuerung

Sedona in Arizona ist seit Langem als ein Ort von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit und spiritueller Bedeutung bekannt. Doch abgesehen von den atemberaubenden roten Felsen und den malerischen Landschaften birgt Sedona ein Geheimnis, das es zu einem globalen Zentrum für spirituelle Suchende und Heilungssuchende gemacht hat: die Energiewirbel oder Vortexe. 

 

Diese einzigartigen geologischen Formationen, denen eine besondere spirituelle und heilende Kraft zugeschrieben wird, ziehen Jahr für Jahr tausende Besucher an. In diesem Artikel werden wir tief in das Mysterium der Energiewirbel von Sedona eintauchen, ihre Bedeutung und ihre Wirkung erkunden und Ihnen zeigen, wie Sie diese heiligen Orte in Ihre eigene spirituelle Praxis integrieren können.

Was sind Vortexe?

Vortexe, sind besondere Orte auf der Erde, an denen Energie spiralförmig in die Erde hinein oder aus ihr herausfließt. Umgangssprachlich werden diese Energiewirbel genannt. In Sedona gibt es vier Hauptvortexe, die jeweils unterschiedliche Arten von Energie ausstrahlen und damit verschiedene spirituelle und heilende Wirkungen haben.

 

Die Vorstellung von Energiewirbeln basiert auf der Annahme, dass bestimmte Orte auf der Erde durch eine verstärkte Konzentration von Energie gekennzeichnet sind, die physische, emotionale und spirituelle Heilung fördern kann. Viele Menschen, die diese Orte besuchen, berichten von tiefgreifenden spirituellen Erlebnissen und heilenden Wirkungen.

Die vier Hauptvortexe

Es gibt vier Hauptvortexe in Sedona, die als besonders kraftvoll und bedeutend angesehen werden:

 

1. Airport Mesa Vortex

2. Cathedral Rock Vortex

3. Bell Rock Vortex

4. Boynton Canyon Vortex

 

Jeder dieser Vortexe hat seine eigene einzigartige Energie und Wirkung:

 

Airport Mesa Vortex

Der Airport Mesa Vortex wird als "männlich" beschrieben, was bedeutet, dass er eine verstärkende und nach außen gerichtete Energie ausstrahlt. Besucher berichten oft von einem gesteigerten Gefühl der Entschlossenheit, des Selbstvertrauens und der Klarheit nach einem Besuch dieses Vortex. Die Energie dieses Ortes soll helfen, eigene Ziele zu erkennen und entschlossen darauf hinzuarbeiten. Der atemberaubende Panoramablick, den dieser Ort bietet, unterstützt die meditative Erfahrung und die Verbindung zur Natur.

 

Cathedral Rock Vortex

Der Cathedral Rock Vortex wird als "weiblich" beschrieben und strahlt eine beruhigende und heilende Energie aus. Menschen, die diesen Vortex besuchen, berichten oft von einer tiefen emotionalen und spirituellen Heilung. Diese Energie hilft, innere Verletzungen zu heilen und fördert eine tiefe Verbindung zu den eigenen Gefühlen. Der Aufstieg zu diesem Vortex ist zwar anspruchsvoll, aber die atemberaubende Aussicht und die spirituelle Belohnung machen die Mühe lohnenswert.

 

Bell Rock Vortex

Der Bell Rock Vortex wird als eine Kombination von männlicher und weiblicher Energie betrachtet. Er bietet eine ausgewogene Mischung aus verstärkender und beruhigender Energie, die dazu beiträgt, die innere Balance und Harmonie zu finden. Dieser Vortex ist besonders zugänglich und ein beliebter Ort für Wanderungen und Meditationen. Die harmonische Energie dieses Ortes macht ihn ideal für diejenigen, die nach innerem Gleichgewicht und Klarheit suchen.

 

Boynton Canyon Vortex

Der Boynton Canyon Vortex wird als besonders kraftvoll beschrieben, da er sowohl männliche als auch weibliche Energien in sich vereint. Besucher dieses Vortex berichten oft von tiefen spirituellen Erfahrungen und einem Gefühl der Ganzheit. Die Energie dieses Ortes soll helfen, eine umfassende spirituelle Erneuerung zu erleben und eine tiefe Verbindung zur eigenen inneren Wahrheit herzustellen. Die atemberaubende Schönheit des Boynton Canyons verstärkt die spirituelle Erfahrung und macht ihn zu einem unvergesslichen Ort der Heilung.

Weitere Vortexe

Es gibt sieben anerkannte Vortex-Standorte in der Gegend von Sedona. Hier sind die zusätzlichen drei Vortexe:

 

Schnebly Hill Vortex

Die Schnebly Hill Road ist bekannt für ihre atemberaubenden Aussichten und das raue Gelände. Der Vortex hier gilt als Ort hoher Energiekonzentration und bietet spektakuläre Ausblicke auf die roten Felsformationen von Sedona. Die Straße nach Schnebly Hill ist holprig und am besten mit einem Geländefahrzeug oder zu Fuß zu erreichen. Besucher des Schnebly Hill berichten oft von einer tiefen Verbindung zur Natur und zur umliegenden Umgebung. Die Energie hier soll besonders stark bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sein, was es zu einer idealen Zeit für Meditation oder stille Reflexion macht. Die Panoramaaussichten verstärken das Gefühl, eins mit der Erde zu sein, und bieten einen ruhigen Hintergrund für spirituelle Aktivitäten.

 

Chapel of the Holy Cross Vortex

Die Chapel of the Holy Cross ist ein spirituelles Wahrzeichen in Sedona, eingebettet in die roten Felsformationen und bietet eine einzigartige architektonische und spirituelle Erfahrung. Der Vortex hier befindet sich in der Nähe der Kapelle und soll über eine kraftvolle Heilenergie verfügen. Die Besucher beschreiben ein tiefes Gefühl von Frieden und Inspiration während ihres Besuchs der Kapelle und ihrer Umgebung. Die Kombination aus der sakralen Architektur und der natürlichen Schönheit verstärkt das meditative Erlebnis. Die Energie soll pflegend und erhebend sein und macht sie zu einem ausgezeichneten Ort für Gebet, Meditation oder einfach nur zum Sitzen in Stille.

 

Red Rock Crossing / Crescent Moon Vortex

In der Nähe des ikonischen Cathedral Rock gelegen, ist Red Rock Crossing eine malerische Gegend entlang des Oak Creek. Dieser Vortex ist bekannt für seine beruhigende und ausgleichende Energie, die oft mit dem fließenden Wasser des Creeks und der umgebenden Vegetation in Verbindung gebracht wird. Der beruhigende Klang des Creeks und die üppige Vegetation schaffen eine ruhige Umgebung, die perfekt zur Erdung und zum Entspannen ist. Besucher finden diesen Ort oft ideal für Gehmeditation, Yoga oder einfach nur zum Genießen der friedlichen Atmosphäre. Die Energie hier ist sanft und harmonisierend und hilft, die Energien des Körpers auszurichten und ein Gefühl des Wohlbefindens zu fördern.

Meditationsausflüge

Vor Ort gibt es mehrere Anbieter, die verschiedene Tagestouren zu den Energiewirbeln anbieten. Alternativ dazu besteht jedoch auch die Möglichkeit, eigenständig zu den Orten zu wandern oder zu fahren und dort in meditativer Stille die Energien zu erfahren. Ein Besuch der Energiewirbel von Sedona kann eine tief transformative Erfahrung sein.

Hier sind einige Tipps, wie Sie das Beste aus Ihrem Besuch herausholen können:

 

1. Vorbereitung und Absicht: Bevor Sie sich zu den Vortexe begeben, nehmen Sie sich Zeit, Ihre Absichten klar zu definieren. Was hoffen Sie zu erfahren oder zu heilen? Eine klare Absicht hilft, Ihre Energie zu fokussieren und die Erfahrung zu vertiefen.

 

2. Meditation und Achtsamkeit: Nutzen Sie die kraftvolle Energie der Vortexe für Ihre Meditation. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Lassen Sie die Energie des Ortes durch Ihren Körper fließen und beobachten Sie, wie sie auf Sie wirkt.

 

3. Naturverbundenheit: Die atemberaubende Schönheit der Landschaften von Sedona trägt erheblich zur spirituellen Erfahrung bei. Wandern Sie, erkunden Sie die Umgebung und nehmen Sie die Natur in sich auf. Lassen Sie sich von der Ruhe und der Kraft der Natur inspirieren. Der Weg ist das Ziel.

 

4. Austausch und Reflexion: Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen. Der Austausch von Erlebnissen und Einsichten kann die Wirkung Ihrer spirituellen Reise vertiefen und neue Perspektiven eröffnen.

 

Die Energiewirbel von Sedona sind nicht nur geologische Formationen, sondern auch kraftvolle Symbole für spirituelle Transformation und Heilung. Sie erinnern uns daran, dass die Erde selbst ein lebendiges Wesen ist, das uns unterstützen und heilen kann. Die Vortexe bieten einen Raum für tiefe innere Arbeit, sei es durch Meditation, Gebet oder einfach durch die stille Präsenz in der Natur. Die Energie der Vortexe kann dabei helfen, Blockaden zu lösen, Klarheit zu finden und eine tiefere spirituelle Verbindung zu erfahren.


Geistheiler Jesus Lopez

Geistheiler Jesus Lopez bei einer Einzelsitzung

Der international tätige Geistheiler Jesus Lopez informiert in seinen Blogbeiträgen über verschiedene Bereiche der Geistheilung. Er ist einer der wenigen Geistheiler, bei dem man bei den Teilnehmern die Reaktionen auf die Geistheilung direkt sehen kann. Er arbeitet in den Einzelsitzungen eins zu eins mit den Menschen, aber auch regelmäßig in Gruppen bei den Geistheilungstagen. In seiner Laufbahn hat er einiges erreicht. Aktuell ist er dabei, die Forschung im Bereich der Geistheilung nach vorn zu bringen. Verschiedene TV-Sender im In- und Ausland dokumentierten seine außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Mehr über: Jesus Lopez | Rezensionen | Einzelsitzung | Geistheilungstage


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Kommentare: 7
  • #1

    Emma (Freitag, 31 Mai 2024 12:31)

    Ich will auch dorthin.

  • #2

    Die Reisende (1) (Mittwoch, 26 Juni 2024 08:54)

    Sedona ist eine Reise wert, Unmögliches möglich …
    Anstelle einer Beschreibung möchte ich hier Auszüge meiner Reiseerzählung einfügen:

    Sedona.
    Anziehungspunkt für Spirituelle, Heiler und Möchtegernerleuchtete jedweder Richtung, Wahrsager und Hellseher jeglicher Qualität. Umgeben von roten Bergen, mit für Native heiligen Plätzen. Eine verrückte Stadt, absolut sehenswert in ihrer Kuriosität.

    ...
    „Findest du nicht, dass hier unglaubliche Energien sind?“
    „Ja, für mich sind sie kaum auszuhalten. Ein heiliger Ort, heilige Berge hier für die Nativen.
    Von Alters her verehrt. Allerdings sind sie nur hierher, um zu meditieren oder für
    Visionssuchen. Keinesfalls, um dauerhaft hier zu leben. Die meisten schütteln
    verständnislos den Kopf darüber, dass es hier eine Stadt gibt.“
    „Aber es leben doch so viele spirituelle Menschen hier!“
    „Ja, und hier trennt sich die Spreu vom Weizen.“
    „Wie meinst du das?“
    Jim Beard lächelt.
    Schweigt.


    Dann bringt Jim die Reisende zu einem Aussichtspunkt in den Bergen. Er will im Auto warten und ein wenig schlafen, während sich die Reisende einen Platz zum Meditieren suchen soll.
    Sagenhafte Aussicht genießen.
    Das Rot der Berge einatmen.
    In jede einzelne Zelle aufnehmen.
    Das Herz aufmachen.
    Ausdehnen.
    Unglaubliche Liebe und Verbundenheit spüren.
    Dankbarkeit.


    Zuerst geht es durch den Coconino National Forest.
    Unwahrscheinlich grün.
    Feucht.
    Riesiger, alter Baumbestand.
    Durchdringender Geruch nach Zedern und Kräutern.
    Herrlich kühl.
    Das frische Grün erfreut das Auge der Reisenden.
    Fast wie zu Hause.
    Und doch ganz anders.
    Riesige Agaven.
    Mit etwa sechs Meter hohen Blütenstämmen.
    Die gibt es daheim nicht.
    Einige Fotos, dann geht es weiter.
    Der Reisenden wird mulmig zumute, als Jim Beard mit seinem Van eine besondere,
    unbefestigte Straße wählt.
    Ein Schild warnt:
    „Rauhe Straße. Schnebly Hill Road to Sedona. Nur für Trucks und Off-Road-Gefährte
    empfohlen“
    „Bist du sicher, dass wir hier mit dem Van fahren sollten?“
    „Ganz sicher bin ich nicht. Vor ein paar Jahren bin ich noch durchgekommen. Bereit für ein
    Abenteuer?“
    Die Reisende schluckt.
    Und schon geht’s los.
    Erst rote, staubige Straßen durch den Wald.
    Nicht so schlimm.
    Dann aber wird es tatsächlich immer abenteuerlicher.
    Sie erreichen den Rand der Schlucht, um die der holprige Weg führt.
    „Siehst du da unten den rosaroten Cadillac, der hier abgestürzt ist?“
    Lieber nicht.

  • #3

    Die Reisende (2) (Mittwoch, 26 Juni 2024 08:56)

    Die Reisende kann die wunderbare Aussicht auf die großartigen Felsformationen
    gegenüber kaum genießen. Sie ist mit Fürchten beschäftigt.
    Hat aber das Fenster heruntergelassen, will durch den aufgewirbelten Staub hindurch einige Fotos zu schießen, um sich von ihrer Angst abzulenken.
    Die Felsen hier scheinen lebendig zu sein.
    Menschen- oder tierähnliche Umrisse.
    Riesige Gesichter.
    Zum ersten Mal versteht sie, warum Native Felsen als `Rock People´ bezeichnen.
    Immer abenteuerlicher wird die Fahrt.
    Einige Male sitzen sie auf Felsbrocken auf.
    Einige Male muss die Reisende aussteigen, um das Gewicht zu reduzieren.
    Einige Male anschieben.
    Es ist nicht sicher, ob sie durchkommen werden.
    Auch Jim wird zusehends nervöser.
    Ein Wenden auf der schmalen Straße unmöglich.
    Dann geht es zusätzlich steil bergab.
    Die Reisende lehnt sich immer weiter zur Fahrerseite.
    Will das Gewicht in Richtung Hang verlagern.
    Will nicht die erste sein, die abstürzt.
    Lächerlich.
    Beinahe schon sitzt sie auf dem Schoß des Alten.
    Kalter Schweiß trotz glühender Hitze.
    Jim hat seinen Spaß daran.
    Macht wenig hilfreiche Scherze.
    Dann aber werden sie mit einem unglaublichen Ausblick belohnt:
    Cathedral Rock.
    Ein Berg in Form einer Kathedrale.
    „Unglaublich! Das ist einer der Hauptschauplätze von `Die zwölfte Prophezeiung von
    Celestine´, einem Buch, das ich im Herbst gelesen habe und das mich stark
    beeindruckte.“
    „Wovon handelt es?“
    „Im Wesentlichen geht es darum, dass sich die Polaritäten der Menschen noch weiter
    auseinander entwickeln werden, bevor sie überwunden werden können.“
    „Ja, das klingt stimmig für mich.“
    Nach insgesamt fast 17 Kilometern erreichen sie endlich wieder eine befestigte Straße
    und damit Sedona.

  • #4

    Die Reisende (3) (Mittwoch, 26 Juni 2024 09:02)

    Danach ist es so weit: Zeit zum Aufbruch nach Sedona zur Eröffnung eines neuen
    Heilerzentrums, zu der sie eingeladen wurden.
    „Wie gut kennt ihr die Leute dort?“
    „Nicht sehr gut. Ein paar von ihnen waren einige Male in Adams Schwitzhütten. Wir sind
    genauso gespannt wie du.“
    „Übrigens sind wir gebeten worden, einen kleinen Gegenstand mitzubringen, den wir
    gerne widmen möchten. Hast du was dabei?“
    Die Reisende hat noch eine Kristallspitze mit.
    „Ja. Habe ich.“
    „Gut.“
    Ein großes Holzhaus unweit der Hauptstraße. Alles neu renoviert. Helle Teppichböden und
    viel Holz dominieren die weiten, offenen Räume. Gleich am Eingang werden sie von
    einem jungen, blonden Mann ganz in Weiß begrüßt und gebeten, die Schuhe
    auszuziehen. Etwa 50 Menschen verteilen sich locker. Viele sind jedoch um das Buffet in der großzügigen Küche versammelt. Freudige Aufregung liegt in der Luft. Kurz darauf werden alle in einen großen, fast leeren Raum mit Holzboden gebeten, wo sie sich in einen Kreis auf den Boden setzen. Der Jüngling im weiß goldenen Sari betritt das Zentrum und hebt zu einer 30-minütigen Rede an. Voller Stolz und Selbstbeweihräucherung. Das auch drei Frauen an diesem Projekt beteiligt sind, erwähnt er nur am Rande. Dann hebt er zur eigentlichen Einweihung an:
    „In diesem Haus findet nur Heilung statt, in diesem Haus sind nur reine, weiße Energien, dieses Haus ist voll von den höchsten Schwingungen, in diesem Haus herrscht reiner Frieden, in diesem Haus wird nur Wahrheit gesprochen, ...“
    Und eine lange Litanei in diesem Tonfall weiter. Der Reisenden wird beinahe körperlich schlecht von so viel Hochmut. Dann lässt er einen etwa 50 Zentimeter langen Schwemmholzstab herumgehen. Jeder Anwesende soll seinen mitgebrachten Gegenstand daran befestigen und einige Worte der Absicht für dieses Projekt sprechen. Als der Stab zur Reisenden kommt, bindet sie ihren Kristall daran und spricht. „Mögen dieses Haus und die Menschen, die hier ein und aus gehen, von Demut und Gleichwertigkeit geprägt sein, damit sich ihre Herzen wahrhaft in Liebe verbinden können.“

  • #5

    Die Reisende (4) (Mittwoch, 26 Juni 2024 09:09)

    Einige Teilnehmer horchen auf.
    Nicken.
    Als der zeremonielle Teil beendet ist, kann auch Adam nicht mehr an sich halten:
    „Sag, beginnen nicht alle Segnungen mit: Möge …? Was war das denn?“
    Zustimmung.

    Die Reisende beschließt, in den Garten zu gehen, um wieder in ihre Mitte zu finden, ihren Ärger loszulassen. Bald fühlt sie sich wieder entspannt genug, um zu den anderen zurückzukehren.
    Da hört sie Trommeln.
    Erdig.
    Durchdringend.
    Lebendig.
    Neugierig folgt sie den Klängen.
    Betritt einen Raum, in dem ein älterer Schwarzafrikaner und seine rothaarige Freundin aus vollem Herzen ihre Jemben zum Schwingen bringen.
    Lebenskraft pur.
    Kurz darauf wird der spirituelle Musiker vorgestellt.
    „Wir freuen uns, Shibambo und seine Lebensgefährtin hier zur Einweihung dieses Hauses begrüßen zu dürfen. Er stammt aus Südafrika, wo beinahe seine ganze Familie aufgrund der Apartheid ausgelöscht wurde. Seither trommelt er für den Frieden, aber vielleicht möchte er selbst etwas dazu sagen?“
    Gerne folgt der Musiker dieser Bitte:
    „Vor vielen Jahren wurde meine Familie aufgrund der gewalttätigen politischen
    Auseinandersetzungen massakriert. Ich war noch sehr jung und mich warf man ins
    Gefängnis. Gemeinsam mit Nelson Mandela. Obwohl wir alle viel von ihm hielten, hätte damals niemand von uns Insassen gedacht, dass er jemals Präsident werden könnte. So war ich auch einer der Ersten, die wussten, dass Mandela frei war, denn er kam in die Zelle, packte seine Sachen und erzählte es uns. Das war wirklich erstaunlich und eine riesige Wende für unser Land. Und obwohl ich nie vergessen werde, welch schlimme Dinge meiner Familie passierten, werde ich nie aufhören, für den Frieden zu trommeln.“
    Stürmischer Applaus.
    Nun beginnt er zu trommeln.
    Mit vollem Körpereinsatz.
    Aus ganzer Seele.
    Begleitet und abwechselnd mit seiner Partnerin, die auf dem riesigen Holzxylophon spielt.

  • #6

    Die Reisende (5) (Mittwoch, 26 Juni 2024 09:10)

    Viele, auch Sasha und die Reisende, beginnen zu tanzen, sich im Rhythmus der Jembe zu bewegen. Trotz der immensen Hitze. Niemand scheint sie zu spüren, obwohl der Schweiß in Bächen strömt. Sogar ein junger Mann, der seinen rechten Arm in einer Schlinge trägt, tanzt hingebungsvoll. Nur an seinem verzerrten Gesicht kann man erkennen, dass er sich dadurch von seinem Schmerz ablenken will.

    Zwei Stunden später sind alle erledigt, und nach einigen Zugaben beendet Shibambo sein fantastisches Konzert. Alle strömen dem Ausgang zu. Auch der verletzte junge Mann. Dort wendet er sich an Adam, der ihn an die Reisende verweist. Diese kniet gerade am Boden, da sie sich die Schuhbänder zubindet. Tief sieht er ihr in die Augen und sagt zu ihr:
    „Mir tut die Schulter so weh.“
    „Ja. Das habe ich schon gesehen.“
    „Ich glaube, du bist meinetwegen hier. Hilf mir!“
    Ohne einen weiteren Kommentar legt er sich auffordernd neben die Knieende.
    Diese ist verblüfft und weiß noch nicht so genau, was zu tun ist. Legt ihm vorsichtig eine Hand auf das Schultergelenk. Aus den Augenwinkeln erkennt sie, dass Sasha hinter ihr Platz nimmt. Sofort spürt sie deren Kraft. Die Reisende ist sich völlig bewusst, dass mindestens fünfzehn Menschen zusehen.

    Sie nimmt einen tiefen Atemzug.
    Betet.
    Schließt die Augen und singt das Heillied.
    Schon nach ein paar Minuten spürt sie, wie sich etwas unter ihrer Hand bewegt.
    Hindurch flutscht.
    Seltsam.
    Das kennt sie noch nicht.
    Sie öffnet die Augen und sieht einen Schleier vor der Stirn des Jungen.
    Zieht ihn weg.
    „Wie geht es dir jetzt?“
    „Unglaublich! Du hast mir die Schulter eingerenkt! Und nicht nur das!“
    Zum Beweis setzt er sich in den Langsitz und führt mit beiden Armen gleichzeitig eine ausladende 360 Grad-Bewegung durch.
    „Danke!“
    Eine kurze Umarmung.
    Dann springt der Bursche auf, klemmt sich das etwa 25 Kilogramm schwere
    Holzxylophon Shibambos unter die ehemals verletzte Achsel und eilt vor den erstaunten Augen aller ins Freie. Allgemeine Verblüffung. Auch bei der Reisenden.
    „Danke, Sasha! Das hast du gut gemacht. Deine Unterstützung bringt es voll!“
    „War mir ein Vergnügen! Einfach schön zu sehen, was passiert, wenn wir unsere Absicht bündeln!“
    „Das ist wahr!“
    Draußen kommt ihnen Shibambo aufgeregt entgegen. Er wendet sich an die Reisende: „Das ist großartig, was du da für meinen Freund gemacht hast! Darf ich dir meine CD schenken? Bitte lege sie manchmal während deiner Heilsitzungen ein und erzähle den Menschen, dass es mich gibt und dass ich für den Frieden trommle!“
    „Soll ich sie dir nicht lieber abkaufen?“
    „Keinesfalls! Ich gebe sie dir so gerne. Das ist mein Dank an dich! Das dritte Lied auf der CD eignet sich übrigens besonders!“
    „Danke dir!“
    Sie verabschieden sich in einer herzlichen Umarmung und mit den besten Wünschen füreinander.


    Also zusammengefasst: Sedona ist eine Reise wert, so verrückt die Stadt auch sein mag! Nur bitte nehmt es ernst: Nur mit Off-Road-Trucks über die Shnebly Hill Road! Hier hatten wir mehr Glück als Verstand!

    Viel Spaß in Sedona

    Die Reisende

  • #7

    Jesus Lopez (Mittwoch, 26 Juni 2024 09:25)

    Vielen lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht! Noch spannender, wenn du von Sedona redest und das Glänzen in deinen Augen zu sehen ist. Liebe Grüße nach Österreich!